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Warrior& Peace Göttlicher Zorn von Stella Tack

Ich gebe dem Buch wie kann es anders sein: 5 Sterne. Ich habe es wieder geliebt, ich habe gelacht und geheult. Geschnaubt und geflucht. Am besten war es als Warrior und Virus aufeinander trafen oder die Götter der Unterschicht endlich ins Spiel kamen. Die Dialoge zwischen Peace und Virus wurden witziger und witziger. Ich bin mal wieder durchgeflogen und habe die letzten 5 Seiten vor mich hergeschoben, weil ich es nicht beenden wollte. Tja, jetzt habe ich es getan und ich habe es soooo geliebt. Wirklich. Lest es! Das besondere war, dass man auch aus Peace Sicht lesen konnte und das Stella Tack was Drama und Poesie angeht noch eins draufgelegt hat, aber lest selbst. Unten findet ihr wieder Ausschnitte, ich habe sie extra nicht in der richtigen Reihenfolge geschrieben, damit ich euch bei so vielen Ausschnitten nicht zu sehr Spoilere. Ich hoffe ihr mögt diesen sehr langen Eintrag. Das nächste Mal wird es kein Stella Tack Buch und ich werde mich bemühen, mich kürzer zu fassen, aber mein meiner Lieblings Autorin ist das schwer.

 

Zitate/ Szenen (Achtung Spoiler):

 

"Virus und die Anderen sind gefährlich, sie sind der Abschaum des Taratos. Virus hat den Sturz in den Taratos nicht gut überstanden und Age ist sein Schoßhündchen. Sie sind wie Pest und Cholera!"

"Sie haben sich als die Elite des Untergrundes bezeichnet. Sie sagen sie machen den Job, den ihr vernachlässigt."

"Das ist als würde sich die Mafia als Regierung bezeichnen!" Seine Lippen lagen warm auf meinen. Ich schloss die Augen und seufzte, während eine Hitzewelle nach der Anderen durch meine kalten Zellen jagte. Hier gehörte ich hin. In seine Arme. Ein Teil von mir wusste das, auch wenn ein anderer Teil noch zögerte.

 

"Du kannst das ruhig trinken, wir haben keine K.O. Tropfen reingetan. Wahre Männer vergewaltigen Frauen bei Bewusstsein." Ash knallte seinem Bruder die flache Hand gegen die Stirn "Dummkopf!"

Ich verdrehte die Augen, immer gut die Vergewaltigungsvorlieben seiner Kidnapper zu kennen. Falls es dazu kam, musste ich mich nur tot stellen und war safe. Ich unkte so lange herum, bis Sailor sich seufzend meinen Becher schnappte und einen großen Schluck trank.

Vorsichtig tunkte ich meine Zunge in das Getränk. Salior klatschte sich gegen die Stirn. "Können wir die nicht zurückgeben?"

 

"Du bist mein Neffe. Wir... wir sind also Familie?" Mit Madox war ein Teil von mir gestorben. Hatte etwas Hartes und Kaltes zurückgelassen. Etwas das die Welt in düstere Farben tauchte und jedes Wort aus meinen Mund hart und sarkastisch klingen ließ. Noch mehr als sonst. Aber hier und jetzt war es, als hätte das Universum mir etwas geschenkt, von dem ich dachte es verbrennen gesehen zu haben.

 

"Peace kommt mit seiner Politik nicht weit, er ist auf das nackte überleben eingestellt, wie ein wildes Tier, dass sich durch den Winter kämpft, obwohl es bereits halb tot ist. Aber die anderen Götter folgen ihm. Nicht mir. Jemand muss den Gegenpart spielen, denn Peace wird nie aufhören, dieses verletzte Tier zu sein. Jemand muss ihn ausgleichen."

"Also du."
"Nein, wir."

"Außerdem weißt du, dass Peace nicht geeignet ist, die Welt in den Angeln zu halten. Unserer Welt braucht mehr, als die utopischen Grauzonen, die Peace sich vorstellt. Die Welt braucht Extreme. Die Welt braucht uns."

Es fühlte sich an, als hätte er eine Entscheidung für mich getroffen. Eine fürchterliche. Eine Wahl, die vielleicht nicht Peach das Herz brechen würde, aber meines. Ich zog Madox ihm vor. Ich zog die Rettung der Welt uns vor.

 

Ersten Impulsen sollte man immer vertrauen. Wieso war es mir nicht einmal vergönnt, meinen seelenlosen, emotionalunfähigen blauhaarigen Gott zu haben? Nein! Ich musste den schizophrenen, emotional verkrüppelten Riesenarsch heiraten. Eine Zweckehe. Ich ging eine Zweckehe ein. Für meinen Bruder. Für die Rettung der Welt.

"Sie brauchen Peace und dich."

"Wenn ich das hier durchziehe, dann wird es kein Peace und mich geben"

"Viellicht nicht die Version mit Regenbögen, singenden Vögeln, Zweimannschlösser und Disney-Happy-End. Manchmal bekommt die Prinzessin eben nicht den Prinzen, sondern einen durchgeknallten Mr. Hyde. Ihr seid beide keine unbeschriebenen Blätter. Peace Geschichte hat längst ohne dich begonnen und sich in die entsprechende Richtung entwickelt.

 

Peace wirkte beinah friedlich. Ich legte meine Arme um seine Taille. Ich konnte sein Herz schlagen spüren. Langsam. Unsterblich. Allmächtig.

So standen wir gefühlte Stunden. Der Wind wurde zu einem Lied, welches nur wir beide hören konnten. Das uns gehörte. Ein Rhythmus, der jede Faser meiner Zellen erfüllte und mich mit dem Mann in meinen Armen verband. Unser Atem vermischte sich, als er sich herabbeugte und mich küsste. Nicht hungrig, nicht wild. Sondern sanft und zärtlich. Mit all den Gefühlen, die er eigentlich nicht haben konnte, mir aber trotzdem zeigen wollte. Die ganze Zeit unterbrach er unseren Kuss kein einziges Mal. Mit der Verzweiflung eines Mannes, der nicht wusste ob er in der nächsten Sekunde leben oder sterben würde. "Du wirst mich verlassen."

Ich entschuldigte mich nicht, denn dann würde ich zweifeln. Und wenn ich zweifelte, würde ich mich von diesem Turm stürzen und nie wieder aufstehen. "Wir haben alle unser Schicksal zu tragen."

"Deines ist es bei mir zu sein."

"Das sieht die Realität leider anders. Wir haben keine Wahl, wenn wir überleben wollen."

"Es tut mir leid. Alles. Hätte ich gewusst, dass du eines Tages kommen würdest, hätte ich so vieles anders gemacht. Ich hätte versucht der Mann zu werden, den du verdienst. Der dich zum Lachen und nicht zum Weinen bringt. Jemand der dir ein Leben außerhalb von Wahnsinn, Schmerz und Einsamkeit bieten kann."

"Dieser Mann wärst dann aber nicht du Peach."

"Wenn ich ein besserer Mann wäre, würde ich auf den Verstand und die Logik pfeifen und an deiner Seite sein."
"Das wäre ziemlich dumm von dir."

"Dumm wäre allemal besser, als das was ich hier zulasse."

"Es ist das einzig Richtige!"

"Es ist beschissen das Richtige zu tun! Du wirst ihm gehören!"

"Das werde ich nicht! Ich gehöre dir schon vom ersten Augenblick an!"

"Doch wirst du. Du wirst mit ihm verbunden sein, tief mit eurer Magie. Für immer."

"Immerhin werden wir dann ein Für immer haben...."

 

"Peace will also zusehen, wie ich Brokkolikopf heirate?"

"Halt die Fresse Annanassschädel!"

 

"So nähen wir das Ding bestimmt nicht dran!"
"Wir können es waschen. Eine viertel Stunde sollte reichen."

"Eine viertel Stunde was genau?" hackte ich nach, während die Brüder bereits den Geschirrspüler aufklappten.

"Gründlich durchspülen."

"Das ist eine beschissene Idee!" keifte Virus Kopf.

"Das ist eine hervorragende Idee! Danach duftest du sogar nach Zitrone."

"Luft anhalten Vi!"

"Ihr habt doch alle einen Knall."

"Wie wollt ihr mir die Hand den dran nähen?"

"Charming kann vielleicht nähen. Wir tackern."

"Derjenige, der mir mit dem Ding zu nahe kommt, wacht mit einem zugetackerten Arsch auf!"

"Dramaqueen!"

"Tackender Irre!"

"Hey Vi, wie geht es dir?"

"Bei den Göttern, ich rieche wie ein Klostein!"

 

"Dann suche ich meinen Doppelgänger und mach dir die Hölle heiß."

"Dann such mal bei der städtischen Müllversorgung, die stellen immer gerne Sonderfälle an."

"Spricht da wer aus Erfahrung?"

"Du kleiner...."

"Bor Jungs!"

"Er hat angefangen!" sagten sie synchron und funkelten sich an. - Virus, Peace und Warrior

 

Ich wollte daran glauben, dass es eine Welt gab, in der wir wir selbst sein durften. Ohne Krieg. Ohne Hass. Ohne Schmerz. Peace mochte die Hoffnung aufgegeben, möglicherweise nie welche besessen haben, aber ich würde nicht so schnell aufgeben. Hoffnung war der Kleister der mich zusammen hielt,

 

Er ist mein Bruder. Meine zweite Hälfte auch in dieser Welt. Er ist derjenige der meine Sätze beendet, wenn mir die Worte fehlen, der für mich weint, wenn ich nicht mehr kann. Der niemals Angst vor mir hatte. Als sein Herz aufgehört hatte zu schlagen, hatte meines aufgehört zu leben. Ich werde zu ihm gehen und nichts wird mich davon abhalten. Keine Dimension, keine Regeln und keine Götter.

 

Ich sollte mich glücklich schätzen, ihn noch einmal sehen zu dürfen. Mit ihn zu sprechen, ihn zu riechen. Zumindest ein letztes Mal und ich würde ihn lebendig in Erinnerung behalten, wenn ich die Lieder schloss, würde ich ihn nicht mehr in Endlosschleife sterben sehen.

 

"Ihr habt insgesamt, wenn man alle Verletzungen zusammen zählt, vier gebrochene Rippe, einen gebrochenen Arm, zwei Stichverletzungen, acht Bisswunden, zwölf Quetschungen, sechs Prellungen, eine gebrochene Nase, Peace fehlt sogar der Zwölffingerdarm, mehrere Schädelfrakturen, einen Milzriss, vier fehlende Zähne, einen beschädigten Sehnerv, gebrochene Wirbeln. Erklärt mir, wie zum Teufel ich euch wieder zusammenflicken soll!"- Doc

 

"Was machen wir jetzt?" "Warum fragst du mich das?" "Du bist unsere Gottmutter. Du bist der Halt in unserer Welt. Du sagst was wir als nächstes tun sollen." "Wenn ich also sage, bring mir was zu trinken, weil ich am verdursten bin...?" "Dann bring ich dir was."

"Wenn ich sage ich brauch ein Bad, dann...?" " Dann stecke ich dich in eins." 

"Und wenn ich sage, springe zwei Meter hoch und belle wie ein Hund?" "Dann haue ich dir eine rein und renne schreiend weg."

"Und wenn ich sage, wir müssen uns für einen Krieg gegen die alten Götter vorbereiten, den wir wahrscheinlich nicht überleben werden?"

"Dann würde ich sagen du bist verrückt, würde meine Waffe ziehen und dir dorthin folgen, wo du mich brauchst." - Sailor und Warrior


"Feiere das Leben Warrior. Feiere als würde es kein Morgen mehr geben. Manchmal kann sich alles durch eine einzige schöne Erinnerung ändern. Du hast vom Schicksal ein unsterbliches Leben und Flügel bekommen,. Du bist frei. Lass dich nicht einsperren, von niemanden. Am allerwenigstens von dir selbst. O

 

"Die Welt geht unter und du willst tanzen?"

"Von mir aus kann die Welt morgen vor die Hunde gehen, diese Nacht gehört uns!"  In diesen Augenblick ging es nicht darum, dass ich mit Virus verheiratet war und Peace mit Shame, auch nicht um Krieg, Sieg oder Niederlage, sondern nur um das Lächeln, was wir uns gegenseitig ins Gesicht zauberten. Ein Augenblick so flüchtig und so kostbar.

 

"Vielleicht können wir mal ein Familien Essen organisieren?"

"Wenn sie Familienessen sagt, meint sie dann, dass sie UNS essen will oder MIT uns essen will?"

"Ich habe keine Ahnung." -Vampiermutter von Spade, Madox und Warrior

 

"Uns gibt es nur, wenn etwas kaputt gemacht werden muss. Wenn etwas schon so krank ist, dass die Gefahr läuft, dass es alle um sich herum in den Tod reißt, dann taucht einer von uns auf und zerstört alles, damit etwas neues daraus werden kann. Wir sind das Chaos. Wir zerstören nicht nur Leben, wir müssen es auch wieder entstehen lassen."- Chaos

 

"Keine 5 Minuten zurück und schon lässt du den Arsch raushängen. Warrior ist trotzdem noch meine Frau, nicht deine."

"Noch! Das erste was hier gemacht wird, ist eine Scheidung. Nein, ein Annullierung!" "Ich annullier dich gleich, war entspannter, als du noch tot warst." Virus und Peace

 

Nein, dort befand sich immer noch keine Seele, aber etwas kleines. Neu und zart. Vorhanden und dabei sich zu etwas größerem zu entwickeln. Etwas das Glücklich sein konnte. Lachen und möglicherweise Lieben konnte.

 

"Das bekommen wir schon hin. Wir gestalten die Welt neu, wir machen sie zu unseren Paradies und ich werde bei dir sein. Immer. Wir kriegen das hin. Alles."

"Warum bist du dir da so sicher? Meine Worte klangen rau, als ich an als das Grauen dachte, das bereits hinter uns lag. Ein Teil von mir, ein dunkler, pessimistischer konnte sich nicht Vorstellen, dass es in Zukunft anders werden würde. Mit einem einzigen Heben ihrer Mundwinkel vertrieb Warrior die Dunkelheit in mir. "Weil wir Götter sind."

 

Die Erde stöhnte, wie ein sterbendes Tier kauerte sie sich zusammen und ließ mich in einer grauen Staubwolke im Nichts zurück. Es existierte nichts mehr. Kein Weinen. Kein Flehen. Kein Beten. Die Welt selbst schien aufhören zu atmen. Meine Stimme bahnte sich einen Weg aus meiner gequälten Seele hervor. Ich schrie ohne Stimmbänder. Wahrscheinlich kam kein Ton hervor, doch ich konnte meinen Schrei in der Stille widerhallen hören. Mein Schrei verwandelte sich in ein Schluchzen. Meine Seele trieb zwischen Staub, Asche und Tod. Es gab nichts an dem ich mich festhalten konnte. Ich stand nicht nur im Nichts, ich war selbst eines. Wie hatte das alles nur passieren können? Wie konnte das alles weg sein? So plötzlich. Ich hatte alles zerstört und blieb nun alleine zurück. Ich hatte die Strafe verdient, also ergab ich mich dem Nichts und wurde zu einem Nichts im Nichts.

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