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Love to share von Beth O' Leary

Okay, also zu aller erst, liebe ich die Charaktere die Beth O'Leary hier erschaffen hat und auch London. Es ist ein wunderbares Wohlfühlbuch, das einen motiviert. Die Freundschaften und auch die Liebe in den Buch sind besonders, auch weil es nicht nur eine Liebesgeschichte ist. Die Charaktere sind eine Mischung aus witzig, tiefgründig, schräg, liebenswürdig und genial. Es bekommt 3 1/2 Sterne. Tiffy ist aufgedreht, verdreht und einfach nur toll. Sie ist so stark, aber am Anfang hat mich eine Sache mit Tiffy und ihren Ex ziemlich gestört, der Ex ging mir das ganze Buch über auf die Nerven. Aber ich schätze jedes gute Buch, braucht ein Arschloch. Leon war mir zwar von Anfang an Symphatisch, aber ich mochte es nicht, weil er aus reiner Gewohnheit etwa getan hatte, obwohl er unglücklich war. Ich habe länger gebraucht, bis ich mir Leon vorstellen konnte, und mich hat extrem gestört und verwirrt, und manchmal aus den Flow gebracht, dass Leons Sicht komisch geschrieben wird (ein Beispiel: Mein Handy klingelt. Drücke den Anruf weg, logisch.) Er denkt und schreibt immer so kurz, oft fehlen die Pronomen. Wem das nicht stört, für den könnte es ein 5 Sterne Buch sein. Die Beziehung zwischen den beiden Brüdern ist so besonders. Manchmal war das Buch emotional, aber Beth O'Leary schreibt irgendwie so, dass man die Traurigkeit nur wie einen Bittersüßen Stich spürt, und sich dennoch wohlfühlt. Wie gesagt, geniales Buch, nur ein paar Sachen haben mich gestört

Viel Spaß bei einer besonderen Liebesgeschichte in London, mit einem Grundstein, von dem ich noch nie gelesen habe, mit Charaktere zum verlieben, wohlfühlen, lachen und suchten.

 

 

Zitate/Szenen (Achtung Spoiler):

 

"Man erinnert sich immer leichter an die guten Zeiten." -Tiffy

 

Wie es mir geht? Ich fühle mich haltlos. Als wäre etwas aus meiner Brust entfernt worden und mein Körper würde nicht mehr richtig funktionieren. Als wäre ich allein. - Leon

 

Mein Dad pflegt zu sagen: "Das Leben ist nie einfach." Ich denke eigentlich, dass das nicht stimmt. Das Leben ist häufig einfach, aber man bemerkt nicht, wie einfach es war, bis es unglaublich kompliziert wird. -Tiffy

 

Ich lehne den Kopf kurz gegen die Kühlschranktüre, dann lasse ich die Finger über die Lage Papierschnipseln und Klebezetteln fahren. Da steckt so viel drin. Witze, Geheimnisse, Geschichten, das langsame Kennenlernen zweier Menschen, deren Leben sich parallel zueinander verändern- oder, ich weiß auch nicht, synchron zueinander. Unterschiedliche Zeiten, derselbe Ort. - Tiffy

 

"Ich mache dir Angst oder?"

"Ein wenig."

"Ein wenig! Warum?"

"Du bist sehr...."

"Laut, aufdringlich? Anstrengend?"

"Nein! Nein, das meine ich nicht. Schau mal hast du dich schon mal so auf ein Buch gefreut, das du nicht anfangen konntest zu lesen?" 
"Ja, die Vorfreude war schmerzhaft. Ich dachte die ganze Zeit: Was, wenn es anders ist, als erwartet?"

"Genau, und mit dir ist es so ähnlich." -Tiffy&Leon

 

"Kannst du mir deinen vollen Namen nennen?"

"Tiffany Rose Moore."

"Ich wusste nichts von deinem zweiten Namen."

"Solltest du mir nicht lieber Fragen stellen, auf die du die Antworten kennst?"

"Ich glaube, ich mochte dich lieber, als du noch halb ertrunken und benebelt warst." -Leon&Tiffy

 

"Ich werde dich alle fünf Minuten Wecken, um sicher zu stellen, dass du kein Hirntrauma hast."

"Alle FÜNF Minuten?"

Er lacht und sammelt seine Sachen ein. "Bis in ein paar Stunden."

"Oh. Krankenpfleger sollten keine Witze machen!"

 

"Twilight?" Leon blinzelt mich an und legt das Buch in den Schoß.

"Von bewusstlos zu wertend geht bei dir echt schnell." - Leon&Tiffy

 

Richie gilt immer als Romantiker, dabei war das immer ich. Als Teenager, hat er mich immer Pussy genannt. Ich war immer jemand, der nachdenkt, bevor er stürzt, doch wir fallen beide gleich hart. -Leon

 

Hab vorher noch nie so intensiv über eine Nachricht nachgedacht. Es war deutlich leichter, nur einer Freundin, der ich noch nie begegnet war zu schreiben. Jetzt formuliere ich ausgefeilte Nachrichten an eine Frau, die sich beinah in all meine Gedanken eingenistet hat. -Leon

 

Obwohl schön-schrecklich manchmal zu schrecklich-schrecklich ist, wie ich beim erneuten Aufrollen, diesen Beziehungsding merke, was soll's? Wenn ich dieser Angst nachgebe, wenn sie mich bei Leon zurückhält, dann lasse ich Justin gewinnen. Und Leon ist ein wenig Angst wert. Er ist es absolut wert.

 

 

Ich bin heute einfach ein wütender Mann. Wütend, weil mein Bruder überhaupt nicht hätte vor Gericht stehen dürfen. Wütend, weil ich darüber nachgedacht hatte, Tiffy meine Gefühle zu offenbaren und mir ein Type zuvorgekommen war, der ihr Albträume macht. Ich kann nicht dort sein wo Tiffy ist, und nicht dort, wo Richie nicht ist. Ich kann nirgends hin. Nichts fühlt sich wie ein Zuhause an. Ich wünschte, ich hätte diese Anzeige nie aufgegeben, nie mein Leben geöffnet und jemanden hineinmaschieren und es ausfüllen lassen. Jetzt ist es nicht mehr meine Wohnung, sondern unsere und wenn Tiffy weg ist, sehe ich nur, was nicht mehr da ist. Nur ein weiterer Raum, voll von dem, was nicht mehr da ist. Genau das, was ich nicht wollte. Erinnere mich daran, dass man Menschen nicht retten kann- Menschen können sich nur selbst retten. Man kann ihnen nur helfen, wenn sie soweit sind. -Leon

 

 

Mit 92 Jahren hat er Mr. Prior ausfindig gemacht. Alles für einen Mann, den er vor Ewigkeiten geliebt hatte. Er sitzt mit gesenktem Kopf da, als würde er beten und au die Kraft warten, sich dem zu stellen, was er zurückgelassen hat. Mr. Prior hat nur noch wenige Tage zu leben, vielleicht nur noch Stunden.

"Ist er tot?"

"Nein, Sie sind nicht zu spät." Abgesehen davon, dass er es natürlich ist. Er hat so scheißlang gewartet. Wie schmerzhaft muss es sein, den ganzen Weg herzukommen und zu wissen, dass er sich nur noch verabschieden kann? -Leon& Jonny W.

 

Wer hätte das gedacht? Wenn man etwas Wahres nur oft genug sagt und sich genügend Mühe gibt, glaubt man es vielleicht sogar irgendwann. -Leon

 

 

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