...und zu riskieren Creed für immer zu verlieren.
4 Sterne, nicht mein liebster Teil, aber so viele Stellen zum lachen, nachdenken, sauer werden und weinen. Tami Fischer hat es einfach drauf. Lenny und Creed sind nicht einfach, sie sind gelinde gesagt echt dämlich und Blind was ihre Gefühle füreinander angehen. Meine lieblings Kapitel (sorry Creed) waren die aus Lennys bzw. Daisys Sicht. Es war so interessant weiter hinter Lennys Vergangenheit zu kommen und ihre Verbissenheit war muss ich sagen motivierend. Vor allem beim Training. Sie ist eine sehr faszinierende Person, und ich habe ihr innerlich applaudiert, wie sie mit der Zeit merkt, dass es nicht Lenny und Daisy gibt, und dass sie sie selbst sein darf. Dass es okay ist Lenny zu sein. Ich muss aber auch sagen, es ist manchmal echt anstrengend von Lenny zu lesen, weil sie sich selbst in ihren Gedanken aufspaltet. Sie denkt von sich als Lenny und dass Lenny nicht das kann, aber Daisy schon darf. Einerseits verständlich, wenn man ihre Kindheit bedenkt, aber auch sehr befremdlich. Creed ist einfach sehr angenehm, und die Squat-Szenen waren einfach nur genial und witzig. Die Freundschaft zwischen Creed und Lenny ist auch sehr spannend zu lesen gewesen und ich muss sagen, sie haben verstanden, worum es bei einer Freundschaft geht, nicht um das was passiert ist, sondern um das was JETZT ist. Ich liebe es, dass man die Nebencharaktere die ganze Reihe über verfolgt. Ich muss sagen, ich habe es auch sehr interessant gefunden, von Lennys Doppelleben und ihrer Arbeit zu lesen, weil es für sie so wichtig ist. Vor allem ihre Liebe fürs Tanzen ist besonders. Lenny ist stark und mutig, auch wenn sie sich selbst hasst und zweifelt. Manchmal hätte ich Creed und Lenny gerne einfach die Köpfe zusammen geschlagen und gerufen "Er liebt dich, sie liebt dich. Klärt das!" Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist eindeutig keine klassische und ich habe mitgefiebert, wie Creed immer näher an Daisys wahre Identität gekommen ist und ob er es herausfinden wird....
Triger Warnung: Gewalt gegen Kinderng
Zitate/Szenen (Achtung Spoiler):
Ich musste nicht wissen wo er herkam, um zu wissen, wer er war. Und genauso anders herum. Unsere Vergangenheit definierte uns nicht. Das Hier und Jetzt war es, was zählte. - Lenny
Daisy hatte keine Vergangenheit. Sie war einfach nur... da. Sie war da und trug keine Päckchen mit sich rum. Sie tanzte bloß und sie war vollkommen frei. Sie tanzte und wurde dafür geliebt. Nicht geschüttelt, nicht geschlagen oder angeschrien. Sie war wichtig. Sie zu sein war viel mehr, als ich zu sein. Ich war verkorkst, unehrlich, ich stieß jeden von mir. Ich war zynisch und schwierig. Und ich mochte keine Tomaten. Lenny würde sich niemals erlauben, um die Liebe von jemanden zu buhlen. Und Daisy? Daisy erst recht nicht.
Wieso war mir nie aufgefallen, wie sehr ich mich selbst mit allem zurückgehalten hatte? Wie viel ich mir selbst verboten hatte?
"Dann hast du doch deine Antwort. Wovor hast du noch Schiss? Zeig den Leuten, wer du bist. Wenn sie sich von dir abwenden, haben sie dich sowieso nicht verdient. Also kannst du genauso gut ehrlich sein und ihnen zeigen, wer du wirklich bist. Weißt du Lenny, jeder Trottel redet mittlerweile von Authentizität. Vom wahren selbst. Aber was ist schon authentisch? Was zum Teufel soll das überhaupt sein? Du bist immer du! Ob du dich nun Lenny, oder Daisy oder Gertrud nennst. Du bist und bleibst der selbe Mensch. Dass das Sozialverhalten verschiedene Färbungen im Vergalten hervorbringen kann, je nachdem, mit wem man gerade spricht und wo man sich gerade befindet, ist stinknormal. Wir alle haben Angst. Das Entscheidende ist, was wir daraus machen." - Gigi
"Mit anderen Worten, ich habe mich zweimal in ein und dasselbe Mädchen verliebt. Ohne es zu wissen. Und noch schlimmer, was ich nicht wusste, dass sie genauso fühlte wie ich." - Creed
"Ich bin bereit für alles was noch kommt."
"Ganz recht Baby, unsere Geschichte fängt nämlich gerade erst an."
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