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Kill the Queen von Jennifer Estep

Eine Krone aus Splittern spaltet das Land....

 

Ich weiß nicht was ich sagen soll. 4 1/2 Sterne, die Welt ist zwar genial, aber sehr kompliziert. Ich bewundere Evi für ihren Mut, ihre Verbissenheit, ihr Ehrgeiz und ihr Selbstbewusstsein aber manchmal ging sie mir mit ihrer ruppigen immer auf angestrengt forsche Weiße reagierende Art einfach nur auf den Nerv. Ich musste manche Stellen nochmals lesen weil die Autorin eine komplett neue Welt mit so vielen Orten, Kräften etc. geschaffen hat, dass ich manchmal echt durcheinander gekommen bin und dennoch bin ich recht schnell durchgekommen. Jetzt spricht das Cover-Opfer aus mir: So ein schönes Buch, ach :) Und zurück zum Inhalt, Paloma mochte ich echt gerne, sie ist der Charakter, der mir das komplette Buch versüßt hat. 1 Sache mochte ich gar nicht und zwar hat die Autorin immer zwischen 2 Charaktere eine Spannung entfacht, dann hat man mit gefiebert und dann hat sie einen Rückzieher gemacht und ich habe Evies Gedanken mit dem Moto "Ich will heute Abend nicht mehr an das denken, darum Küsse ich ihn um mich abzulenken" entweder ich mag wem oder nicht. 

Die Spannung ist in den letzten Kapiteln immer mehr geworden und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen... Der letzte Satz hat mich dazu gebracht mich nach den 2. Teil zu sehnen, obwohl das Buch für mich nicht ganz rund war und die Schreibweise auch etwas kompliziert. Aber lasst euch einfach von Lady Everleigh in ihre Welt entführen, sie ist was besonderes, wenn auch nicht die klassische Lady sondern eher eine Kriegerin.  Eine Frage hätte ich da noch: Woher zum Henker weiß Jennifer Estep so viel über Morden, die verschiedenen Arten jemanden umzubringen und was tödlich ist und was nicht so ganz? Ich glaube das will ich gar nicht wissen...

 

 

Triggerwarnung: Gewalt und Mord, einsetzen von Gift, Verlust von Familie

Zitate/Szenen (Achtung Spoiler): 

 

Ich wollte auf die Knie fallen und schreien und schreien, aber das konnte ich nicht tun. Das würde ich nicht tun. Vasilia und die anderen würden mich umbringen, aber ich würde nicht betteln und sie würden mich nicht weinen sehen. -Evie

 

Am besten war, dass ich mir von niemanden etwas gefallen lassen musste. Wenn jemand einen Witz auf meine Kosten riss, machte ich einen Witz auf die Kosten des anderen. Wenn mich jemand anblaffte, blaffte ich einfach zurück. Ich kuschte vor niemanden, nichteinmal vor Sullivan. Ich mochte nich die körperliche Stärke der anderen Gladiatoren besitzen, aber ich stellte schnell klar, dass ich mich nicht einschüchtern oder schikanieren ließ. 

 

Ich wollte nicht länger den Mund halten. Ich wollte nicht daneben stehen, während andere Leute verletzt wurden. Nicht, wenn ich etwas dagegen unternehmen konnte. In gewisser Weise war es sogar schlimmer, stumm zuzusehen, als selbst hilflos zu sein.

 

Sullivan musterte mich. Sein Blick huschte über die Schminke und die Kristalle auf meinen Gesicht, dann über die Federn in meinem Haar. "Du siehst toll aus. Stark und wild. Wie eine echte Gladiatorin."

"Wolltest du nicht sagen, wie eine Gladiatorin, die in ein paar Minuten sterben wird?"

"Nicht, wenn ich etwas dagegen tun kann."

 

Weil ich so viel Zeit, Energie und Anstrengung investiert hatte um es zu lernen. Einfach weil ich nie weniger gab als mein Bestes. Das war es, was es für mich wirklich bedeutete Lady Everleigh zu sein.

 

Ich konnte nicht zulassen,  dass sie zwei Königreiche nur in einen Krieg stürzte weil sie sich nach noch mehr Macht sehnte. Nicht einmal, wenn es mich mein Leben kostete. Ich sah meine Gefährten nacheinander an. Den ruhigen Cho. Die hoffnungsvolle Paloma. Die gerissene Xenia. Den starken Sullivan. Die entschlossene Serilda. Sie glaubten wirklich, dass ich es schaffen konnte.

 

"Wir sind deine Freunde, Evie. Das bedeutet, dass deine Probleme auch unsere Probleme sind. Deine Probleme beinhalten nur zufällig das Schicksal ganzer Königreiche." -Paloma

 

Mir wurde ein wenig übel. Wir waren verdrehte Spiegelbilder. Ein weißer Schwan und ein schwarzer Schwan. Eine geübte Gladiatorin und ein Neuling, die bis zum Tod kämpften. Das Einzige was wir gemeinsam hatten, war das rote Blut, das wir vergießen würden. Ich hatte mir das selbst eingebrockt und jetzt konnte ich es nur noch zu Ende bringen. Selbst wenn das wahrscheinlich meinen Tod bedeutete.

 

 

 

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