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Lightlark von Alex Aster

Ich habe in der Sekunde hinten am Klappentext gelesen, dass Lightlark eine Reihe wird/ist.

Und auch wenn ich dem Buch bedauerlicherweise nicht mehr als 3 1/2 Sterne geben kann, bin ich schon sehr gespannt, was die Autorin noch so aus Lightlark, Isla, Grim und den Anderen macht. 

Das Konzept hat verdammt gut geklungen und die Charaktere und ihre Banne haben mich von Anfang an fasziniert. Allerdings hat sich das  Buch immer wieder extrem gezogen und wurde erst gegen Ende hin so richtig Spannend, außerdem habe ich Isla manchmal echt nicht gemocht und viele Stellen musste ich mehrmals lesen, weil manches recht Kompliziert geschrieben ist und 2 Charaktere fast ähnlich heißen... Das hat eine Weile gedauert bis ich da reingekommen bin, dann war es ganz gut. Am Ende gab es viele Plot Twists, und zwar fast schon zu viele, das hat einfach so gewirkt als ob die Autorin eine langsame Geschichte die wie ein Bach dahinfliest auf den letzten 50 Seiten nochmal aufpeppen will und am Ende war eigentlich alles komplett anders als sie es angedeutet hat. Ich liebe sowas normalerweise aber in so kurzer Zeit so viele -auch unnötige- Wendungen, nein das hätte es nicht gebraucht. Es war auf Muss Dramatisch. Nur gezwungen. Das hat es in meinen Augen einfach nur schlechter gemacht, man hätte kürzen können und die Twists über das Buch verteilen, aber so... Naja. Der Schreibstile war nicht meines, aus der 3. Perspektive und mit recht schweren Worten. Auch das vorstellen von der Insel fällt mir recht schwer. Aber sonst hat es zwar Spaß gemacht aber es hat mich jetzt bis zu den letzten 50 Seiten nicht so gepackt, also ich hätte jederzeit aufhören, wollte dann aber wissen wie es endet auch wenn ich unnormal lange für dieses Buch gebraucht habe. Manche Stellen waren aber echt schön, die habe ich mir markiert. Auf keinen Fall eines der besten Fantasy Bücher, auch nicht das Schlechteste, gerade an der Kippe, hatte aber eine gute Atmosphäre. Wenn ihr Wettkämpfe in Büchern mit vielen Geheimnissen mögt, dann greift gerne zu diesen Buch, es ist denke ich mal aber kein Anfänger Fantasy Buch, da gibt es 1000 Mal bessere z.B. IZARA, Casardim, Obsidian oder Warrior & Peace, die würde ich euch dann eher empfehlen. Und bringt etwas Geduld für dieses Buch mit, es ist anders, und ja kompliziert und Nervenaufreibend, aber es ist eine Erfahrung wert. ACH JA UND AUCHTUNG BRUTAL! Und das Cover und der Farbschnitt sind ein Traum ;) musste einfach jedes Mal über das Cover streichen vorm Aufschlagen so schön! -*Hust* Coveropfer...

 

Zitate/Szenen: (Achtung Spoiler)

 

Sie mochte, das ihre Stimme mal so dunkel wie der Meeresgrund und dann wieder so hell wie ein Windspiel war. Isla brauchte keine begleitende Musik. Das Meer unter ihr war ihr Instrument genug.

 

Sie war eine Verführerin. Ein Monster, das sich von den Herzen ihrer leicht verführbaren Beute ernährte. Sie glaubten, sie würden sie kennen. Sie hatten nicht die geringste Ahnung.

 

"Ich weiß nicht was mir mehr Freude bereitet. ZU sehen, wie gut sich dein Schwert in deine Hand schmiegt oder dein Kleid an deine Rundungen."

"Und ich weiß nicht, was mir mehr Freude bereitet. Das Bild von meiner Klinge an deiner Kehle oder deines Herzens auf  meinen Teller."

"Vorsicht Herzverschlingerin, ich könnte es dir auch einfach überlassen." -Grim & Isla

 

Im Land des Wildfolks flüsterte der Wind. Er sang und trug Klatsch weiter und säuselte Melodien, so hell und klar wie Schellengeläut. Der Wind erzählte von gebrochenen Herzen von Männern und Frauen, die den Fehler gemacht hatten, sich zu verlieben. Von Herzen, die erst von scharfen Fingernägel in Stücke gerissen und dann verspeist worden waren. Er erzählte Geschichten, die so alt zu sein schienen wie die Bäume, die aus Samen gewachsen waren, von denen es hieß, man hätte sie einst aus Lightlark mitgebracht. Blumen entsprangen aus ihrem Blut, ganze Wälder wuchsen in wenigen Wochen und das neue Land wurde aus ihren Knochen geboren.

 

Der Anblick der Adeligen machte sie krank. Diese Leute wetteten auf Leben und sahen sie an, als hätte sie es verdient zu sterben, nur weil sie geboren wurde.

 

"Ihr wisst ja jetzt, dass ich keine Herzen esse. Aber verratet mich noch ein einziges Mal -ob nun ernst gemeint oder nicht... Und ich werde für Euch eine Ausnahme machen." -Isla

 

Sie hatte nicht mit Puppen gespielt, sondern mit Klingen. Sie flocht keine Haare, sondern Reben um Schilder zu fertigen.

 

Ihre Füße baumelten in der Luft, hoch über der schäumenden See.

"Lass mich nicht reinfallen."

"Niemals."

Isla zog eine Augenbraue hoch. 

"Nie wieder" verbesserte er sich.

 

 

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