· 

Where the Hummingbirds sing von Mareike Allnoch

Eine wildromantische Liebe vor der traumhaften Kulisse der kanadischen Rocky Mountains!

 

 So ein wunderschönes Cover, leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen. Ich gebe dem Buch nicht mehr als 3 Sterne, ein wahres Mittelding. Die Charaktere, die komplette Geschichte und die Themen die Behandelt werden, werden nur grob angeschnitten nur gestreift und geht nie wirklich in die Tiefe. Man erfährt auch nie wirklich, warum Ben und Lily sich auf einmal nicht mehr Hassen, es passieren ein paar kleine gemeinsame Momente Zusammen und dann ist es einfach so. Die Nebenchraktere mochte ich aber sehr gerne. Weder Lily noch Ben konnten mich wirklich begeistern. Dafür aber die wunderschöne Natur Kanadas und die schönen Stellen über Fotografie. Ein paar unendlich schöne Augenblicke sind im Buch, aber die Geschichte ist sehr dünn gestrickt, hat keine Handlung, der Schreibstil ist leicht und locker. Also ja eine nette Geschichte für zwischendurch, aber es passiert das meiste Schlag auf Schlag gegen Ende, obwohl es am Anfang bis zu den letzten fünfzig Seiten sehr langsam dahin plätschert. Ich konnte es leicht und schnell lesen und man versinkt in der Geschichte rund um Lake Louis und ich werde auf alle Fälle weiterlesen in den anderen Band, aber ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Ich hätte mir gewünscht, dass man noch mehr von Bens und Lilys Arbeit erfährt und mehr von Kanada "sieht". Vor allem das Ende hat zuerst etwas unverständliches, wo man echt nicht verstehen kann wie es so kommen konnte und was einen auch wütend macht, und dann kommt doch ein Happy End, Schlagartig. Zuerst war ein riesen Streit zwischen Lily und Ben und 10 Seiten später, ohne das das wirklich aufgegriffen wurde ein "kitschiges Ende". Hier konnte ich den Hype nicht verstehen, es war ganz okay. Aber hier sollte man nicht nur nach dem wunderschönen Cover gehen. Wenn ihr was leichtes wollt, wo ihr euch nicht konzentrieren müsst, etwas was nicht anspruchsvoll ist, dann go, aber es ist nicht wirklich eine Empfehlung. 

 

 

 

Zitate/Szenen (Achtung Spoiler):

 

 Oftmals sagte ein Foto mehr als tausend Worte, Menschen dachten in Bildern. Mit der Kamera besaß man die Macht, in die Seele eines Menschen zu blicken. Seine Sogen, seine Ängste, seine geheimsten Sehnsüchte zu erkennen. Als Kind hatte ich nicht verstanden, was man damit meinte. Doch dann trat er in mein Leben. Ich sah seinen Schmerz, seine zerbrochene Seele. Und dennoch war da dieses Leuchten, das an die Oberfläche wollte und gegen die dunklen Schatten ankämpfte. Er war ein Bild aus tausend Nuancen. Er war perfekt unperfekt.

 

Wir sollten uns öfter bewusst machen, dass scheinbare Schwächen und Fehler vielmehr eine Stärke waren und uns zu etwas Besonderem machten.

 

Warum fiel es uns manchmal so schwer, der Außenwelt zu zeigen, wer man wirklich war. War es die Angst verurteilt oder abgelehnt zu werden? Es stimmte mich traurig, dass Authentizität in dieser Welt keine Rolle mehr zu spielen schien. Das machte es schwer, den richtigen Platz im Leben zu finden.

 

"Die Natur erlaubt uns, einfach nur wir selbst zu sein. Sie erdet uns und gibt uns das Gefühl, am Leben zu sein. Sie schenkt uns Kraft in den Momenten, in denen wir uns schwach und verletzlich fühlen. Sie erwartet nicht von uns, dass wir vollkommen oder perfekt sind, sie wertet nicht. Und dieser Einklang mit der Natur , diese Verbundenheit wollte ich mit dem Foto verdeutlichen. Dass es genügt, wenn am Ende nichts außer uns selbst bleibt und unser wahres Ich hinter den Masken zum Vorschein kommt." -Lily

 

Denn egal wie dunkel es manchmal sein mochte, egal wie steinig der Weg manchmal war, es gab immer einen Funken Hoffnung.

 

Es gab immer ein Licht am Ende des Tunnels, auch wenn es nur schwach war und man es kaum wahrnehmen konnte. Es war da.

 

Das Leben war manchmal eine einzige Achterbahnfahrt. Es war unvorhersehbar und teilweise sehr stürmisch. Und es war voller kleiner Wunder.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0