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West Well heavy & light von Lena Kiefer

Unsere Geschwister starben, weil sie sich liebten. Jetzt sind wir dazu bestimmt uns zu hassen. Aber was, wenn das unmöglich ist?

 

 Ich weiß nicht was ich sagen soll, so geflasht bin ich! Auf alle Fälle 5 Sterne und wäre es möglich würde ich noch mehr geben! Ich habe dieses Buch gesuchtet (wer mir auf Insta folgt gedruckte_weltderBücher) der weiß wie sehr ich es gefeiert habe. Dieses Buch hat mich wieder in eine Lese-Sucht gebracht weil es mich so gefesselt hat. Die perfekte Mischung zwischen Wohlig warm, traurig/Romeo & Julia Geschichte, Drama und Romantik! Der Schreibstil von Lena Kiefer ist einzigartig, leicht und locker und dennoch schwer aber auf eine bedeutsame, schöne Art. Sie erzählt nicht nur eine Geschichte, sondern bringt einen dazu Sachen zu überdenken und sie hat die Gabe eine traurige, hoffnungslose Geschichte so zu erzählen, dass man mit den Charakteren Hoffnung verspürt, mitfiebert und mitfühlt und auch wenn an zu Tränen gerührt ist, sich einfach wohl Fühlt. Perfekt für den Herbst, denn dieses Buch ist eine warme Wolldecke für die Seele. Ich hätte nie gedacht, dass ich es so lieben werde, denn ich habe mich eine lange Zeit davor gedrückt, dann aber eine Leserunde mit @just.a.little.bookie gestartet und WIR HABEN ES GELIEBT! Es hat sich niemals so angefühlt wie nur 400 Seiten, es hätte noch so viele mehr vertragen, ohne das es langweilig geworden wäre. Wir waren beide sehr begeistert von der Geschichte und ich bin so froh, dass ich es gelesen habe, ich bin mir sicher, es hat mein Leben um eine wunderbare Geschichte mehr bereichert. Ich freue mich schon sehr auf die folgenden Teile.

Ich habe Jess und Helena von Seite 1 an geliebt, sie waren mir so symphytisch wie selten ein Charakter und ich habe das komplette Buch wie einen Film vor meinen inneren Auge gesehen, so gut schreibt Lena Kiefer. Auch de Neben Charaktere habe ich geliebt, bis auf Ausnahme von den Eltern der Beiden, den hätte ich so oft gerne eine reingehauen, manchmal musste ich mein Buch schließen, weil ich so sauer war, dass ich nicht weiterlesen konnte. Diese Ansichten von ihnen, schlimmer als im 19 Jahrhundert! Von der Lieblosigkeit war ich geschockt.

Ich habe so viele Emotionen gefühlt in diesen Buch, es war ein Hoch und Runter, gemeinsam mit Helena und Jess, bis man gemeinsam mit ihnen auf den Boden geknallt ist. Dennoch hatte die Geschichte auch etwas leichtes, auch wenn ich manchmal zu Tränen gerührt war oder heartbroken. Sie hat es drauf mit Emotionen zu spielen. MIT MEINEN EMOTIONEN! Und trotzdem war so oft etwas witziges eingeflochten, seien es die Neben Charaktere (die Freunde) oder Sarkasmus oder einfach Szenen die besonders witzig waren oder Helena und Jess, also es war eine perfekte Balance und ich denke mal besser als das Original. Dieses Buch würde ich jeden Empfehlen, danach hat man ein anderes Bild von der Liebe & Romantik!

 

 

Zitate/Szenen (Achtung Spoiler):

 

Reichtum war nicht das Problem - reich zu sein verdarb nicht den Charakter. Der Drang, jede Person in einen genau bemessenen Rahmen von Eigenschaften pressen zu wollen, dagegen schon. Das war es nämlich gewesen, was Adam getötet hatte.- Jess

 

Wir waren dazu bestimmt einander zu hassen, bis in alle Ewigkeit. Als wären wir die Hauptfiguren in einem Buch, dessen Ende längst feststand. -Helena

 

"Ich will dein Geld nicht, Jess."

"Sondern?"

"Dich."

"Hey, du weißt was wir vereinbart hatten. Wir heiraten erst, wenn wir beide dreißig sind, und bis dahin niemanden gefunden haben."

"Lass den Scheiß." -Thaz & Jess

 

Sich entschuldigen zu können, ist die wichtigste Eigenschaft eines Menschen. Denn wenn man einsieht, dass man etwas blödes getan hat, dann ist das oft schon genug.

 

Mein Herz ist voller Kummer, weil der einzige Mensch, dem ich davon hätte erzählen können, nicht mehr am Leben war. -Helena

 

Jessiah brauchte keine auffällige Kleidung, um meinen Blick auf sich zu ziehen, dafür musste er einfach nur existieren.

 

Diesen furchtbaren Schmerz, den wir beide empfanden, schaffte eine Verbindung zwischen uns, dass hatte er vom ersten Moment an. Allmählich kam etwas anderes, etwas stärkeres hinzu. Etwas das uns über unseren Verlust hinaus aneinander binden könnte, wenn wir es nur zuließen. Das uns vielleicht sogar ganz mache könnte. Aber dann traf mich die eiskalte Gewissheit, dass es nie so sein würde. Nicht in diesen Leben. Nicht mit unseren Nachnamen, nicht mit unseren Familien, die sich bis aufs Blut hassten.

 

Denn was uns trennte würde immer stärker sein, als alles was uns verband.

 

Aber es war nicht unsere Entscheidung, dass machte mich wahnsinnig. Dass Helena und ich keine Wahl hatten was zwischen uns war und wo es hinführte. Deswegen tat es so weh. Weil ich nie erfahren würde, was dieses Mädchen für mich hätte sein können. -Jess

 

Die Wahrheit war, er fehlte mir. Mein Herz scherte sich nicht um die Logik meines Verstandes. Es war nicht das Vermissen eines Ex, diesen Nachhall der Vergangenheit. Es war die Sorte von Vergessen, bei der man sich wünschte mehr Zeit miteinander zu haben. Ich hatte sowas noch nie empfunden, diesen unbändigen Drang mit jemanden zusammen sein zu wollen. Und es war ein mieser Scherz des Universums, dass es mir dafür ausgerechnet Jessiah Coldwell zugedacht hatte.

 

Also lief ich los, die frische Mai Luft in meiner Nase und Valerie in meinen Herzen.

 

In diesen Moment wurde mir klar, dass es nicht darum ging, was sie wollten, sondern nur darum, was ich wollte. Und ich wollte die Welt verfluchen, weil man sie mir weggenommen hatte. Weil ich keine Ahnung hatte, was aus mir werden sollte. Wie ich die Erwartungen erfüllen sollte, die alle an ich hatten. Und ob ich es jemals schaffen würde, die Wunde zu verschließen, die sie hinterlassen hatte. Wie sollte man weitermachen, wenn man den wichtigsten Menschen in seinen Leben verloren hatte? -Helena

 

Er öffnete einfach nur seine Arme- und ich flüchtete hinein, als wäre er der einzige sichere Ort auf der Welt, der mir noch blieb. Und während Jess mich festhielt, weil ich so heftig weinte, dass ich kaum aufrecht stehen konnte, wusste ich: Er war genau das.

 

Love is heavy and light, bright and dark, hot and cold, sick and healthy, asleep and awaken - it's everything except what it is. Dass Liebe alles sein kann, was wir in ihr sehen wollen. Aber da wir trotzdem nicht immer selbst entscheiden könne, was sie für uns ist. -Jess

 

Wir hatten nie eine Chance gehabt.

Nichts in meiner Vergangenheit hatte mich darauf vorbereitet, wie grauenhaft es sich anfühlen würde, sie zu verlieren. Wie es sein würde, den Menschen zu verlieren, der alles für mich hätte sein können. Es fühlte sich an, als würde ich sterben. -Jess

 

 

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