· 

High Hopes 1 von Ava Reed

Wir sind nur Menschen, die ihr Bestes geben. Und das Beste reicht manchmal eben nicht....

 

 Auf alle Fälle 5 Sterne. Ich habe dieses Buch sowas von geliebt. Mich hat schon länger kein Buch mehr ab der ersten Seite gefesselt und mich in eine regelrechte Sucht gezogen. Ich hätte noch so viel mehr von der Geschichte lesen können. Das Buch ist interessant, humorvoll, spannend, fesselnd, romantisch, locker, leicht und hat einen äußerst ansprechenden lyrischen aber nicht komplizierten Schreibstil. Man bekommt ein paar Einblicke in die Medizin. Besonders die Beziehung zwischen den Charakteren ist einzigartig - witzig, liebevoll, Freundschaftlich und mit der Zeit wird sie immer besonderer. Durch das fliegt man nur so durch die Seiten. Ich hätte es nicht erwartet, aber Ava Reed hat eine wunderschöne langsam ansteigende "verbotene" Liebesgeschichte geschrieben von der ich nicht genug bekommen konnte. Es ist ab und an Traurig, aber der Witz der von der Autorin eingebaut wurde, hat diese Stellen, die einen runterziehen könnten und nun mal im Krankenhaus so auch vorkommen, wieder wett gemacht. 

 

Trigger Warnung : Tod, Krankheit, Beschreibung von Verletzungen und Behandlungen

 

Zitate

 

An manchen Tagen komme ich mir vor wie ein Wiederspruch auf 2 Beinen. Ich bin wie eine Gleichung, die nicht aufgeht aber trotzdem Sinn ergibt. Ich bin nicht perfekt und das ist okay.

 

Fremdgehen ist schlimmer als Schlussmachen, denn es ist, als wolle man jemanden absichtlich verletzen. Liebe kann vergehen, Beziehungen können zerbrechen. Aber bitte nicht so, dass ist erniedrigend. Das verdient niemand.

 

Und mein Herz? Das pocht. Laut, schwer und kräftig. Und hat sich noch nicht entschieden, wie weh ihm getan wurde. Ob es nur eine kleine Schramme ist, kaum der Rede wert, ein Riss, der mehr Zeit braucht oder ein ganzer Krater, der genäht werden muss. Es ist verletzt aber nicht gebrochen. 

 

Manchmal passieren Dinge vielleicht, weil sie sein müssen. Und manchmal müssen sie uns vielleicht erst richtig wehtun, um uns danach guttun zu können.

 

Wenn man das richtige für sich gefunden hat, bleibt der Takt, in dem das Herz schlägt gleich, aber die Melodie verändert sich. Sie wird zu etwas Berührendem. Sie wird zu Gewissheit und Hoffnung.

 

Das was man liebt kann einen zerbrechen. Leichter, schneller und schmerzhafter als alles andere.

 

Die guten Tage sind es wert, die schlechten zu ertragen. Egal, wie oft sie einen brechen.

 

Ich habe Geschichten gehört. Von dieser Form der Stille, die in Wirklichkeit keine ist. Von diesem Gefühl, das einem so vertraut vorkommt, obwohl man es nicht kennt. Von dieser Anziehung, die man sich nicht erklären kann und die auf einmal einfach da ist. Von dieser Ehrfurcht und Angst, die einen nicht lähmen, sondern aufwecken. Ich habe Geschichten gehört, und ich habe sie nicht geglaubt. Bis jetzt. Ich war eine Närrin. Wir sehen einander an wie zwei Menschen, die nur stumm bleiben, weil es zu viel zu sagen gibt. Wie zwei Feinde, die nicht wissen, wie man sich bekriegt - oder wie zwei Vertraute, die nicht wissen, wie man sich liebt.

 

Wie sehr ich das genieße - und dass ich das nie gebraucht oder gewollt habe. Bis eben. Mir wird bewusst, dass ich verdammt tief in der Scheiße stecke.

 

Gefühle sind seltsam. Man kann es ihnen selten recht machen. Sie sind wankelmütig und entschlossen zu gleich, mal wie ein Unwetter auf hoher See, dann wieder wie ein Fels in der Brandung.

 

Vorgestern habe ich darüber nachgedacht, ob dieser Job was für sie sei. Ob Laura dafür geschaffen wurde oder ob sie irgendwann unweigerlich daran zerbrechen würde. Heute habe ich meine Antwort erhalten. Sie ist dafür gemacht. Selbst wenn sie daran zerbricht, wird sie weitermachen, heilen, daran wachsen. Und noch stärker sein als zuvor.

 

Mehr Zeit ist nicht das Problem, zu viel Zeit aber schon.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0