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Drowning Souls/ Ava Reed

 Alles, was ich mein Leben lang aufgebaut habe, die Mauern, die Fassade, meine Schutzschilde - alles wird zu Chaos

 

 4 1/2 Sterne. Der erste Band hat mir fast noch besser gefallen, aber wow. Dieses Buch war der Hammer, perfekt zum Suchten. Manchmal etwas gezogen aber sonst, spannend, traurig, witzig, ernst und trotzdem leicht und ein Wohlfühlbuch. Dieses Buch, die Geschichte von Sierra und Mitch hat einem das Herz gebrochen und dann wieder ganz gemacht. Man bekommt Einblicke in das Leben von Ärzten und hat eine Sommerliche Atmosphäre. Ava Reed schafft es die Ernsten Themen auch zu bearbeiten und ihnen Aufmerksamkeit zu verleihen und dennoch stehts die Stimmung mit Witz und liebevollen, guten Charakteren auszugleichen. Ich hatte viel Spaß beim lesen und es gab so viele wunderschöne Szenen das ich mich kaum kurzfassen konnte, darum wird dafür die Rezi etwas kürzer. ICh fand es sehr lesenswert und habe mein Herz an die Reihe verloren, die Reihe ist sehr zu empfehlen und das Ende war ziemlich gemein und ich kann es kaum erwarten in Band 3 weiterzulesen! Dennoch bitte die Triggerwarnung beachten: Die Erwähnung von Unfällen, Medizinischen Behandlungen, Verletzungen, Tot, Verbrennungen, Explosion, Feuer, Häusliche Gewalt, kaputte Familienverhältnisse, Blut 

 

 

 

 

Zitate

 

 

So fühlt sich also Angst an. Dabei dachte ich zu wissen, was Angst bedeutet. Schließlich hatte sie mich mein ganzes Leben begleitet und nie ganz verlassen. Angst zu versagen, nie meinen Platz in der Welt zu finden, nichts halbes und nichts ganzes zu sein. Nicht wichtig genug zu sein. Nicht wertvoll genug zu sein. Einfach nicht genug zu sein. Die Angst mich zu verlieren, bevor ich mich gefunden habe.

 

Zwei Minuten können sich wie eine Ewigkeit anfühlen, wenn man nicht weiß, wie es weitergeht. Man kann sich nicht vor Schmerz schützen oder vor all jenen Dingen die einem wehtun können. Das habe ich heute Gelernt. Schmerz ist wie Liebe. Schmerz durchdringt alles. 

 

Herzen brechen nicht wirklich, aber wenn emotionaler Stress zu groß wird, kann es sich negativ darauf auswirken. Schmerz und Trauer können dafür sorgen, dass unser Herz nicht mehr richtig pumpt. Als hätte es selbst Gefühle. Eine Seele, als wäre es alles was uns ausmacht. Das Herz und nicht der Verstand. Herzen können vielleicht nicht brechen, aber sie können wehtun. Und Schmerz den man nicht sieht tut oft mehr weh, als der offensichtliche. 

 

Bevor ich hierhergekommen bin, habe ich mir geschworen mich nicht ablenken zu lassen. Ich wollte keine Freunde und nicht emotional werden. Das würde mich nur ablenken, Zeit kosten und mich von meinem Ziel ablenken. Bei diesem Gedanken lache ich auf. Denn wenige Monate später sitze ich hier, weinend am Bett eines Kollegen, der vielleicht ein wenig mehr als ein Freund geworden ist und verstehe nicht, wie alles hat so aus dem Ruder laufen können.

 

"Liebe braucht keinen Stolz, keinen Verstand und auch keinen Plan. Sie braucht vor allem Mut."

 

Ich denke nicht viele Dinge erfordern mehr Mut, als etwas zu wagen, ab das man nicht glaubt.

 

Seine Familie scheint so herzlich und im Gegensatz dazu bin ich ein Baum, der gefällt wurde. Ich liege da ohne Wurzeln, ohne Geschichte und muss einen Weg finden, trotzdem zu sein. Ich vermisse es nicht keine Familie zu haben. Aber wenn ich ihn an mich heranlasse, dann weiß ich nicht, was passiert. Ob ich anfangen könnte, Dinge zu vermissen, die ich nie vermisst habe.

 

"Sag Maisie doch, dass du mit ihr ausgehen möchtest"

"Sag Mitch doch, dass du ihn nicht ganz so scheiße findest."

Ich hasse es, dass ich die Menschen hier nicht hassen kann.

 

Freunde sind wie Spiegel. Wenn dich Menschen zu gut kennen, kannst du irgendwann nichts mehr verstecken. Nicht vor ihnen und auch nicht vor dir. 

 

Das zwischen mir und Sierra ist wie ein Bild von Picasso. Abstrakt und chaotisch, auf den ersten Blick macht es keinen Sinn. Aber wenn man es genauer betrachtet erkennt man Strukturen, ein Zusammenspiel und das wofür all das Abstrakte steht.

 

"Wenn ich das zulasse, bricht alles auseinander!"

"Vielleicht fällt es auch nur an seinen Platz"

 

Ich kann nicht anders, ich lege meine Hand darauf, um seinen Herzschlag zu spüren. "Viel zu schnell, es pocht viel zu schnell. Als würde es vor etwas davonlaufen."

"Oder auf etwas zu."

"Bah, das war kitschig."

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