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Ein Schloss aus Silber und Scherben

 Ich muss sagen, ich bin enttäuscht. Ich hatte glaube ich zu hohe Erwartungen an das Buch und auch wenn ein paar schöne Momente dabei waren und das Buch eine wichtige Message hat, konnte es mich nicht begeistern. Die Charaktere hatten was unnahbares, man konnte sie nicht wirklich kennenlernen, es hat sich gefühlt alles nur immer um die selben Sachen gedreht und man kann kaum nachvollziehen warum es so gekommen ist wie es ist. Die Geschichte ist zäh und langwierig, der Schreibstile kompliziert und konnte mich leider nicht wirklich packen. 2 Sterne für die Idee, die grundsätzlich gut und wichtig ist, und die schöne Gestaltung des Buches. Sonst kann ich leider nichts positives daran finden. Ich konnte mich meistens nicht dazu bewegen weiter zu lesen und habe die letzten Seiten nur noch überflogen, da ich die Hoffnung hatte, dass es noch besser wird. War leider nicht so. Die Geschichte hatte Magie und etwas Eigenes, hat aber nicht meinen Geschmack getroffen und hat mir leider die Lust am Lesen genommen, da es immer ein Zwang war es weiter zu lesen. Dennoch werde ich irgendwann den nächsten Teil lesen um herauszufinden, ob es besser wird. Irgendwann, aber in nächster Zeit habe ich genug von der oberflächlichen Welt und den hartherzigen Nebencharakteren und einer Protagonistin die einfach zu naiv und verträumt ist. 

Ich persönlich konnte nicht den Grund für den Hype in der Geschichte von Maren und Will erkennen.

 

Aber was wichtig zu erwähnen ist, sind die Trigger Warnungen! 

 

Mobbing von einer Gruppe, Schikane und Beschimpfen, anfängliche Vergewaltigung, Ausgrenzen, Bodyshaming, Heruntermagern, toxische Schönheitsideale, Essstörung, Brutalität, Mord und Unterdrückung von anderen Personen

 

Zitate

 

Worte sind flüchtige Dinge

 

So schön sein Äußeres auch sein mochte, so hässlich war sein Charakter

 

Er konnte nicht auf die Güte und Intelligenz von Marens einer Hälfte hoffen während er ihre andere Hälfte verspottete und verachtete. Es funktionierte nicht den einen Teil eines Menschen zu lieben und den anderen Teil zu hassen. Doch er wusste nicht was er tun sollte, zwar war er ihr Freund aber auch ein Inselmann und konnte nicht darüber hinwegsehen, dass Maren keine Schönheit war.

 

Aber man gewöhnt sich an alles, wenn man den Dingen nur genug Zeit gibt - findest du nicht

 

"Es tut mir leid"

"Ich vergebe dir"

So war es immer - so war sie immer. So furchtbar gutmütig. Aber diese wollte er nicht länger ausnutzen sondern wirklich etwas ändern. Vielleicht musste er sich erst einmal schuldig fühlen, damit er es endlich besser machen konnte

 

Ein Insellord bittet niemals um Verzeihung, Will, denn er hat immer Recht.

 

Und was hat es mir gebracht? Eine totunglückliche Ehefrau, die blutend und weinend auf meinem Bett sitzt.

 

Seine verloschene Sonne. Und er hatte geholfen ihr Strahlen zu ersticken. 

"Du bist niemals alleine, du hast mich als Freund und Partner."

 

Will würde hoffentlich lernen ein besserer Mann und Ehemann zu sein und Maren würde hoffentlich von dem heilen, was er ihr angetan hatte.

 

"Trends kommen und gehen wie Zugvögel, aber echte Schönheit kommt von innen, durch das was wir tun und sagen. Und da kann dir in diesem Schloss keiner das Wasser reichen."

 

Aber er sah verloren aus, genauso verloren wie Maren. Als wären sie zwei einsame Sterne in dieser endlosen Dunkelheit. Ohne Namen und Erinnerungen...oder Grenzen.

 

Doch Maren wusste das man gegen Spott und Hohn nicht abhärten konnte. Nur weil man oft mit einem Messer gestochen wird, wird die Haut auch nicht zu Stahl, der niemand mehr etwas anhaben konnte. Nein, man blutete einfach immer weiter und es tat jedes Mal genauso weh wie zuvor.

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